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Aus der Gemeinderatssitzung vom 19.11.18

Die FDP Stadträtinnen befürworten die Einrichtung des neuen Gestaltungsbeirats, bestehend aus vier externen Architekten, ausdrücklich und hoffen, dass sich durch dieses beratende Gremium in Zukunft die architektonische Qualität von Neubauten in Friedrichshafen verbessert.

 

Die liberale Gruppe im Gemeinderat Friedrichshafen positioniert sich für den Erhalt des Seewalds. Der Seewald ist wichtig für Stadtklima, Luftqualität und Naherholung. Gleichzeitig müssen aber mit Augenmaß kritische und weniger kritische Bereiche differenziert werden. Eine Teilrodung im Anschluss an die bestehende Bebauung (Liebherr und ATT) zwischen Bahnlinie und B30 ist weniger problematisch zu betrachten und bringt der Wirtschaft in Friedrichshafen eine notwendige und positive Zukunftsperspektive. Außerdem könne der dortige Tennisplatz besser angebunden werden.

 

Der Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Freiräumen in Wohngebieten ist besondere Achtung schenken vor dem Hintergrund von Nachverdichtung und Stadtklima. Der Marie-Curie-Platz wird ein modellhafter Ort der Begegnung werden, so die FDP.

 

Für die Nahwärmezentrale in der Nordstadt konnten sich die FDP-Stadträtinnen nicht aussprechen. Dieses 2. Nahwärmeprojekt in Friedrichshafen kann nur bedingt überzeugen, da im Gegensatz zum Quartier Heinrich-Heine-Straße hier vorerst keine Industrieabwärme genutzt wird, in vier von fünf der städtischen Liegenschaften, die angeschlossen werden sollen, technisch einwandfreie Gasbrennwertkessel vorzeitig stillgelegt werden (Ressourcen-verbrauch!!) und die Folgekosten höher liegen werden als zur Zeit. Vorteilhaft ist also einzig die Einsparung von Kohlendioxid.

 

Die FDP-Stadträtinnen bejahten gern den Antrag des Jugendparlaments über einen Zuschuss in Höhe von 15 Euro pro Schüler für Abschlussfeiern. Die Abschlussklassen können in eigener Verantwortung planen, wofür sie das Geld ausgeben.