Tourismus

Der Tourismus, sei es nun urlaubsbedingt oder Geschäftsreisende ist für Friedrichshafen als Messe- und Zeppelinstadt ein starker Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen. Die Förderung des Tourismus ist also gleichbedeutend mit der Wirtschaftsförderung.


Gleichzeitig trägt der Tourismus dazu bei, die deutschlandweite Wahrnehmung Friedrichshafens zu stärken, was wiederum zu einem positiven Image und Bekanntheitssteigerung, beispielsweise bei Fachkräften etc. beiträgt, wodurch die lokale Wirtschaft einen erleichterten Zugang zu diesen Fachkräften gewinnt. Gleichzeitig befindet man sich in einer Stadt wie Friedrichshafen im Spannungsfeld zwischen Urlaubstouristen und Geschäftsreisenden.


Beide Gruppen, Touristen und Geschäftsreisende, präferieren andere Leistungen und Unterkünfte, was das Tourismusmanagement vor große Herausforderungen stellt. Auf der anderen Seite ergeben sich aber auch Chancen, neue innovative Hotel-, Gastronomie-, und Sehenswürdigkeitskonzepte umzusetzen, welche Friedrichshafen nicht ausschließlich als Zeppelinstadt, aber gleichwohl als Stadt der Pioniere platziert.

Museumskonzept

Eine Teil- Umsetzung des geplanten Museumskonzeptes „Hinterer Hafen“ ist es notwendig, um der Kunstsammlung und der Stadt- und Industriegeschichte mehr Raum zu geben. Auch Zukunftskomponenten sollten bedacht werden.
Beispielsweise mit einem Bereich für Innovations- und Zukunftsforschung mit konkretem Bezug zu Friedrichshafen und der Bodenseeregion (z.B. neue Technologien etc.). So erhält die Stadt sein Image als zukunftsorientierte Stadt der Pioniere.


Neben der thematischen Schwerpunktsetzung, muss auch auf die Museumspädagogik Wert gelegt werden um alle Besucher zu gut wie möglich zu informieren und unterhalten. Interaktive Vermittlungsformen, Veranstaltungsformate und Augmented/Virtual Reality Konzepte wären hier Beispiele.


Auch das Schulmuseum gehört ins Häfler Museumskonzept.

Übernachtungen

Als eine Stadt mit Messestandort und starken Wirtschaftsunternehmen ist stets ein Bedarf an ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten auf Business Niveau vorhanden, welches jedoch stark terminabhängig ist.


Zu Messezeiten kann der Bedarf an Betten mit den aktuell verfügbaren Kapazitäten nur knapp abgedeckt werden.

 

Abseits dieser Stoßzeiten sieht man sich jedoch vor der Herausforderung diese Kapazitäten auch weiterhin in einer wirtschaftlichen Auslastung zu halten.

 

Um auch jüngere Touristenzielgruppen anzusprechen, sollte bei weiteren Bau- oder Betreibervorhaben über die Ansiedelung von City-Hotelketten wie z.B. MotelOne oder B&B nachgedacht werden.

Tourismus-Infrastruktur

Die Infrastrukturanbindung, sei es im Bereich Bahn, Flugverkehr oder Straße ist essentiell um Friedrichshafen einerseits als Tourismusstandort, andererseits als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten.


Die Etablierung einer ersten ICE-Anbindung wird ausdrücklich begrüßt, und zeigt, dass eine Anbindung von Friedrichshafen an den überregionalen Bahnverkehr möglich ist.


In Zukunft sollte die Einrichtung weiterer innerdeutschen Flugverbindung wie Hamburg oder Berlin, sowie die Forcierung weiterer Intercity Anbindungen an den Bahnhof Friedrichshafen auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft und vorangetrieben werden.

Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsangebot

Die Freien Demokraten begrüßen das geplante Museumskonzept, sowie das Veranstaltungsangebot im Sommer (Kulturufer, Interkulturelles Stadtfest etc.).

Weiterhin muss jedoch ein solches Angebot auch auf Frühling und Herbst erweitert werden um auch in diesen Saisonabschnitten die Vorzüge Friedrichshafens als Urlaubsziel zu unterstreichen.

Das Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene ist noch ausbaufähig.