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Fraktionserklärung zum neuen Regionalplan

 

Das Gewerbegebiet, dass in Hirschlatt ausgewiesen werden soll, bringt viele Fragen mit sich. 

 

 

 

Bei zur Zeit sinkender Gewerbesteuer und einem weiteren Bedarf von Gewerbeflächen in Friedrichshafen bezogen auf die nächsten 20 Jahre kann diese  Option ohne Alternativen nicht abgelehnt werden, denn es handelt sich um die einzige Vorhaltefläche für die Zukunft. Laut Regionalplan werden in den Umlandgemeinden weit größere Flächen als Gewerbegebiet ausgewiesen als in Friedrichshafen. Eine Nachverdichtung in bestehenden Gewerbegebieten bringt nicht die nötige Entlastung für Friedrichshafen. Das wiederum kann zu einer Abwanderung von Gewerbetrieben in Umlandgemeinden oder ins Ausland führen. Die Gemarkung Ettenkirch, zu der Hirschlatt gehört, ist die einzige Teilgemeinde von Friedrichshafen, auf deren Gemarkung noch kein größeres Gewerbegebiet angesiedelt ist. Dennoch profitiert der Teilort von der wirtschaftlichen Prosperität von Friedrichshafen. Der Ortschaftsrat betrachtet nur seinen eigenen Bereich. Das Vorranggebiet Hirschlatt im neuen Regionalplan muss als gesamtstädtische Lösung in Friedrichshafen verstanden werden.

 

 

 

Die Planung sieht einen moderaten Zuwachs in den nächsten Jahren vor, so dass nicht unnötig wertvolles Land versiegelt wird. Es wäre jedoch fatal, wenn der Regionalverband das Gebiet mit einem Grünzug belegen würde, da dann auf Jahre hinaus keine Bebauung mehr möglich wäre oder wenn die Regionalversammlung gegen das ablehnende Votum des Gemeinderats stimmte, was zu einem Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Politik führen könnte.

 

 

 

Friedrichshafen muss als Oberzentrum, für Gewerbetreibende Flächen für Expansion und Neugründungen vorhalten, um auch jungen Menschen und neuen Technologien Perspektiven bieten zu können.

 

 

 

Die FDP- Fraktion stimmt dem Antrag der Verwaltung, also der Flächenausweisung zu.