Umwelt/Klimaschutz/Klimafolgen

Klimaschutz/Klimafolgen

Im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten soll die Stadt Friedrichshafen im effizienten Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen durch z.B.:

  • Regelmäßige Erfassung der Verbrauchsdaten aller kommunalen Gebäude
  • Optimierung der Verbrauchsdaten aller kommunalen Gebäude im Hinblick auf klimaschonende Sanierungen
  • Umstellung der kommunalen Dienstfahrzeuge auf klimaschonende Antriebe und Verwertungsmöglichkeiten
  • Ausbau des Fahrradwegenetz sowie für Abstellplätze für Fahrräder und E-Bikes
  • Ausbau von PV-Energiegewinnung z.B. über Parkplatzflächen

Zur Linderung der jetzt schon spürbaren Folgen der Klimaveränderung sollen Maßnahmen zu Senkung der Temperatur in der Stadt vorgenommen werden:

  • Beschattung öffentlicher Plätze und der Fußgängerzone
  • Verwendung von aufgehellten Straßenbelägen
  • Vermeidung von Wärmereflektion durch Begrünungen von Flächen oder Fassaden
  • Förderung von Entsiegelung und Begrünung von Grundstückseinfahrten
  • Sicherstellen von Frischluftzufuhr in die Stadt und Erhalt von Frischluftschneisen
  • Förderung von privaten Zisternen oder Regenrückhaltebecken um die Wassermengen für die städtische Kanalisation bei Starkregenereignissen zu reduzieren und um Wasser für Trockenperioden für die Bewässerung von Gärten und Pflanzen zu speichern.

 

Energiewende

Die Flächen von Friedrichshafen sind aufgrund der Windhöffigkeit eher nicht für Windkraft geeignet, allerdings bietet die Photovoltaik ein hohes Energiepotential. Wo immer möglich, sollen demnach Flächen auf Gebäuden der Stadt für den Betrieb von PV-Anlagen genutzt werden.


Auch kann der Bereich kaum genutzter Flächen bei Auffahrten an der Bundesstraße für PV bereitgestellt werden.
Die Einrichtung von Agri-Photovoltaik soll ebenfalls unterstützt werden, da auch hier ein hohes Potential zur Energiegewinnung besteht.


Zur Speicherung von Energieüberschüssen soll sich die Stadt z.B. in Kooperation mit der ortsansässigen Gasherstellung oder in Verbindung mit dem Landkreis eine Strategie ausarbeiten um u.a. mit einer Produktion von nutzbaren Gasen nach den Power-to-X Ansätzen aus PV-Überschüssen die Solarenergie über längere Zeit speicherfähig zu machen.

Diese Gase lassen sich dann entweder im Erdgasnetz verwenden, oder über andere Kraftwerke in nutzbare elektrische sowie Wärmeenergie wandeln.

Umwelt

Der Lebensraum in den Städten hat in den vergangenen Jahren einen wichtigen Platz zum Erhalt vieler Arten eingenommen. So finden zahlreiche Wildbienenarten in den Städten Nahrung und einen Lebensraum.

In den Nischen der Gebäude und Dächer, in den Gärten, in den Blumentöpfen und Beeten finden viele Tier- und Insektenarten ein Zuhause.
Gleichzeitig werden unsere Städte heller.

 

Auch im Sinne der Artenvielfalt muss das Thema Nachverdichtung maßvoll angegangen werden, damit ausreichend Frei- und Grünflächen erhalten bleiben.
Nachts sind die Städte oft zu hell. Der zunehmende Einsatz von günstigen LED-Lichtern erhöht zwar das Sicherheitsgefühl der Menschen, beeinflusst aber die Ökosysteme in einem noch nicht absehbaren Ausmaß.
 
Deshalb setzen wir uns ein für:

  • Blühstreifen an den Straßenrändern. ·
  • ein integriertes Lichtkonzept zur Vermeidung unnötiger Lichtquellen zum Erhalt der Ökosysteme, zum Beispiel mit dynamischen Beleuchtungen, die automatisch abdimmen, wenn sich niemand im Ausleuchtungsbereich befindet.