Nach 37 Jahren ist dass GZH in die Jahre gekommen und es ist zu überlegen , wie zukünftig das Haus mit Energie versorgt werden kann. Die beschlossene Energiewende macht ein neues Energiekonzept erforderlich. Sinnvoll ist daher, das Technikkonzept an den aktuell geltenden Richtlinien anzupassen. Es besteht die Möglichkeit, regenerative Energie zielgenau und optimiert einzusetzen.
In der Vorlage der Verwaltung werden zwei Varianten aufgeführt und miteinander verglichen.
Der Charme von Variante „A“ besteht darin, dass auf eine trivalente Heizung gesetzt wird. Neben zwei PV-Anlagen auf dem Dach des GZH kommen zwei Wärmepumpen zum Einsatz, die dem Bodenseewasser Wärme entziehen und als Primärquelle, Wärme für die Lüftungsanlagen erzeugen, sowie zwei Blockheizkraftwerke zur Erzeugung hoher Temperaturen, die für das Brauchwasser benötigt werden.
Der Spitzenlastabdeckung und der Redundanz bei Ausfällen dient die vorhandene Gasbrennwert-Kesselanlage.
Durch die PV-Anlage werden ca. 28% des Gebäude-Stromverbrauchs abgedeckt. Im Winter liefern die Blockheizkraftwerke Wärme und Strom mit einer Effizienz von 95%. Das eingesetzte Gas wird also bestmöglich genutzt!
Der Strombezug aus dem öffentlichen Netz sinkt um 46% und die CO2-Einsparung liegt bei 40%
Bei Variante B wird gänzlich auf fossile Brennstoffe verzichtet und ganz auf die Stromerzeugung durch Photovoltaik und Wärmepumpen, die Wärme aus dem Seewasser entziehen, gesetzt.
Die Stromerzeugung mit Variante B führt zu einer Verringerung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz lediglich ca. 17 % , doch die CO2-Einsparung liegt bei etwa 55%.
Die Wahl zwischen Variante A und Variante B ist aus unserer Sicht eine Abwägungssache, da in beiden Fällen viel CO2 eingespart wird.
Laut Vorlage werden auch bei Variante A die Seewasserleitungen größer ausgelegt, um die Wärmepumpenlösung später erweitern zu können, denn derzeit verfügbare Wärmepumpen schwächeln im Hochtemperaturbereich! Zur Zeit sinkt die Effizienz der Wärmepumpen auf etwa die Hälfte gegenüber Variante A. Ebenso steigt der Verschleiß der Verdichter und damit deren Lebensdauer.
Deshalb stimmt die FDP Fraktion heute für Beschlusspunkte 1, 2a, also Variante A sowie 3 und 4.